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Artikel Bio-/Neurofeedback von Dr. Eva Otzen in der Zeitschrift für Neurobiologie

May 3, 2023 | Eva Otzen

WAS IST BIOFEEDBACK?
 Biofeedback ist eine wissenschaftlich anerkannte, hochwirksame
und nicht-invasive Therapie- und Trainingsmethode
der Erfahrungsmedizin zum Sichtbarmachen und Rückmelden
(Feedback) spezifischer, normalerweise unbewusst ablaufender
Körperfunktionen (z.B. Atmung, Sauerstoffgehalt, Muskelspannung,
Körpertemperatur, Pulsfrequenz, Hautwiderstand,
Erregungsniveau im Gehirn, etc.), die für Gesundung, Wohlbefinden
und Leistungsfähigkeit wichtig sind.
 Mittels computer-gestützter physikalischer Geräte, ausgestattet
mit Sensoren, werden den Patienten unbewusst
ablaufende neurophysiologische Vitalfunktionen audiovisuell
oder taktil zurückgemeldet.
«Feedback» bedeutet Rückführung
von Informationen. Es werden also kontinuierlich die
Ergebnisse der Messung quasi unverzögert dem Körper rückgemeldet.
 Der Therapeut bedient das Biofeedbackgerät und unterstützt
den Patienten dabei, Erkenntnis und Kontrolle über seine
Vitalfunktionen zu erlangen.
Der Therapeut besitzt umfassende
Kenntnisse über ungünstige psycho-physiologische
Aktivierungsmuster bei bestimmten Erkrankungen und analysiert
in der ersten Phase das neuro-physiologische Profil des
Patienten und sucht nach Abweichungen oder Instabilitäten
von der Norm. Sodann korreliert er die Ergebnisse mit den
Beschwerden/Symptomen des Patienten, vernetzt diese mit den
Informationen aus der Anamnese des Patienten und erarbeitet
daraufhin einen personalisierten und individualisierten Behandlungsplan.
Die Messergebnisse werden mit dem Patienten
besprochen, damit er die Auswirkungen und die Zusammenhänge
zwischen seinen körperlichen Vorgängen und seinen
gedanklichen oder emotionalen Reaktionen und den eigentlichen
Ursachen für seine Beschwerden/Symptomlage versteht
(Vermitteln der psycho-physiologischen Zusammenhänge).
Danach bespricht der Therapeut den Biofeedback-Therapieplan
mit dem Patienten. Der Therapieplan dient dazu, die
Beschwerden verursachenden Stress-Parameter des Patienten
über mehrere Therapiesitzungen hinweg zu verbessern.

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